Bei der Uhrmacherei geht es oft um Kreativität und Ausdruckskraft, doch wenn es um Zifferblätter geht, sind Marken tendenziell etwas konservativ. Einfaches Silber, Schwarz oder Blau können, so schön sie auch verarbeitet sind, ein wenig, nun ja, schlicht sein. Und für manche vielleicht sogar langweilig. Glücklicherweise gibt es Marken, die es wagen, diese Materialgrenzen zu sprengen und sich für etwas spektakulär Anderes zu entscheiden. Vor diesem Hintergrund werfen wir hier einen Blick auf eine Reihe von Uhren mit den coolsten alternativen Zifferblattmaterialien, die es gibt.
OMEGA-KONSTELLATIONSMETEORIT
Das vielleicht konventionellste der unkonventionellen Materialien in dieser Auswahl sind die Meteorit-Zifferblätter der neuen Omega Constellation 41-mm-Kollektion. Auch wenn sie in zahlreichen Marken und Uhren zu finden sind, haben sie immer etwas Faszinierendes an sich. Und da Omega Omega ist, haben sie sich die Mühe gemacht, die Muonionalusta-Meteoriten-Zifferblätter farblich an das Material des Gehäuses anzupassen, von Edelstahl über Moonshine-Gold bis hin zu Sedna-Gold (andere Zifferblattfarben sind ebenfalls erhältlich). Unterstützt durch Omegas Automatikkaliber 8900 oder 8901 liegen die Preise zwischen 8.900 und 40.200 Euro.
Kurzinfo – 41 mm x 13,5 mm – Gehäuse aus Edelstahl, Moonshine- oder Sedna-Gold – Lünette mit römischen Ziffern im Relief – polierte Krallen – Saphirglas vorne und hinten – 50 m wasserdicht – Meteoriten-Zifferblätter in verschiedenen Farben – aufgesetzte Indizes – Zeiger mit Super -LumiNova – abgeschrägtes Datumsfenster – Automatikkaliber 8900 oder 8901 – MASTER Chronometer zertifiziert – Koaxialhemmung – 25.200 Halbschwingungen pro Stunde – 60 Stunden Gangreserve – integriertes Stahl-, Moonshine- oder Sedna-Goldarmband – 8.900 bis 40.200 Euro
LOUIS VUITTON VOYAGER FLIEGENDES TOURBILLON
Das Louis Vuitton Voyager Flying Tourbillon und sein Plique-à-Jour sind dank ihres ganz besonderen durchscheinenden Zifferblatts ein absolutes Schmuckstück. Jedes Zifferblatt besteht aus miteinander verbundenen V-Segmenten und ist mit fünf bis sechs Schichten Emaille gefüllt. Die Perfektionierung dauert bis zu 100 Stunden. Dieses faszinierende Farbspiel lässt das Licht auf beispiellose Weise durchscheinen und sorgt so für ein faszinierendes Schauspiel am und am Handgelenk. Ausgestattet mit einem fliegenden Tourbillonwerk und nach den Poinçon de Genevè-Standards gefertigt, ist der Preis für diese Kreation von Louis Vuitton und La Fabrique du Temps auf Anfrage erhältlich.
Kurze Fakten – 41 mm x 11,68 mm – Gehäuse aus 950er Platin – Vorder- und Rückseite aus Saphirglas – Plique-à-Jour-Zifferblatt mit V-förmiger Struktur aus Weißgold – durchscheinende blaue und weiße Emaille – versetztes Zifferblatt für Stunden und Minuten – Kaliber LV 104, Zeiger -Aufzug – Skelettkonstruktion – hausintern von La Fabrique du Temps Louis Vuitton gefertigt – Poinçon de Genève-Punze – 21.600 Halbschwingungen pro Stunde – 168 Komponenten – 60 Stunden Gangreserve – fliegende Tourbillonhemmung mit V-förmigem Käfig – marineblaues Lederarmband mit Faltschließe aus Platin – Preis auf Anfrage
LOUIS MOINET ASTRONEF TECHNO
Wir weichen ein wenig von den Regeln ab, da der Louis Moinet Astronef Techno ein Einzelstück ist und daher nicht gerade leicht zu bekommen ist. Dennoch passt es perfekt in das Thema des Einkaufsführers dieser Woche, da es einen Siliziumwafer aus dem Weltraumzeitalter als Zifferblatt verwendet. Dieses erfährt bei wechselndem Licht ständige Farbveränderungen und dient als Hintergrund für die beiden fliegenden Tourbillon-Hemmungen, die sich in entgegengesetzte Richtungen drehen. Unter dem Saphirglasbehälter, der auf dem Titangehäuse sitzt, ist alles sichtbar. Dieses einzigartige Wunderwerk hat einen Aufkleberpreis von CHF 330.000, aber das fühlt sich für ein solches Kunstwerk etwas irrelevant an, nicht wahr?
Kurze Fakten – 43,5 mm Durchmesser – Basis aus Titan Grad 5 – Saphirglasbehälter – 10 m wasserdicht – Zifferblatt auf Siliziumwafer-Basis mit eingravierten mikroelektronischen Schaltkreisen – zentraler Stunden- und Minutenzeiger – Kaliber LM 105, Handaufzug (entwickelt mit Concepto) – 471 Komponenten – 21.600 Halbschwingungen pro Stunde – 48 Stunden Gangreserve – Doppelhemmung mit fliegendem Tourbillon, die sich in entgegengesetzte Richtungen dreht – Funktionswahlschalter zum Einstellen oder Aufziehen auf dem Gehäuseboden – Alligatorlederarmband mit Faltschließe – Einzelstück – CHF 330.000
HAUTLENCE VAGABONDE TOURBILLON SERIE 3
Wenn es um unorthodoxe Zifferblätter geht, war Hautlence schon immer die Nase vorn. Einer der neuesten kreativen Ausbrüche der Marke, die Vagabonde Tourbillon Series 3, ist eine Zusammenarbeit mit James Thompson (alias Black Badger) und verwendet Kupfer-Niob-Supraleiter für das Basiszifferblatt. Die herrlich kühle Wabenstruktur wird durch tiefe Wellen noch verstärkt und umschließt die wandernde Stundenanzeige. Eingebettet in ein blaues PVD-Edelstahlgehäuse in TV-Bildschirmform und mit einem weißen Kautschukarmband ausgestattet, können Sie sicher sein, dass diese Uhr in der Öffentlichkeit für Aufsehen sorgen wird! Es werden nur 28 Stück für jeweils 68.000 CHF hergestellt.
Kurze Fakten – 50,8 mm x 43 mm x 11,9 mm – Edelstahl mit blauer PVD-Beschichtung – Saphirglas vorne und hinten – gummibeschichtete Krone – 100 m wasserdicht – Kupfer-Niob-Supraleiter-Zifferblatt mit Wabenstruktur – wandernde Stundenanzeige mit rotierenden Minuten – Kaliber D30, Manufakturwerk (basierend auf Moser HMC200 mit Planetenanzeige von Hautlence) – 21.600 Halbschwingungen pro Stunde – 72 Stunden Gangreserve – fliegende Tourbillonhemmung von 1 Minute – integriertes weißes Kautschukarmband mit blauer PVD-beschichteter Stahlschließe – limitiert auf 28 Stück – CHF 68.000
ARTYA, SOHN DER ERDE, DOME
Die Artya Son of Earth Dome-Kollektion ist preislich und komplex, nicht aber hinsichtlich der Attraktivität des Zifferblatts abgemildert und umfasst limitierte Editionen und Einzelstücke. Jedes hat ein Zifferblatt aus einem bestimmten natürlichen Zifferblatt, wie zum Beispiel das Labradorit- oder Fluorit-Zifferblatt, das in den beiden Editionen hier zu sehen ist. Das Gehäuse kann aus Edelstahl oder mit schwarzer PVD-Beschichtung sein. Wie der Name schon sagt, hat der Kristall eine sehr starke Kuppel und einen sehr schmalen Rahmen. Die Zeit wird durch Zeiger im Dauphine-Stil angezeigt und die Leistung kommt vom Artyon-Automatikwerk (2892-Architektur). Der Preis für eine limitierte Edition von Artya Son of Earth Dome beträgt CHF 9.900, während Einzelstücke CHF 12.900 kosten.
Kurze Fakten – 41 mm Durchmesser – Gehäuse aus Edelstahl oder DLC-beschichtetem Edelstahl – gewölbtes Saphirglas – verschraubter Gehäuseboden mit Saphirglas – 30 m wasserdicht – Zifferblatt aus natürlichem Material – gebogene Zeiger im Dauphine-Stil – Artyon-Automatikwerk (2892-Architektur) – automatisch – 28.800 Halbschwingungen pro Stunde – 42 Stunden Gangreserve – Stunden, Minuten, Sekunden – handgefertigtes Lederarmband mit Dornschließe – Einzelstücke oder limitierte Editionen je nach Zifferblattmaterial – CHF 9.900 für limitierte Editionen – CHF 12.900 für Einzelstücke
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